letra de wasser der vergangenheit - melpomenes experitext
wasser der vergangenheit
er sitzt am ausgetrockneten flussbett
und trauert seinem sohn nach, der schon lange fort ist
hinter ihm ist die dürre, die brache landschaft. wind verweht den staub, seit dem das wasser fort ist. wenn er sich umdreht, kommen die erinnerungen wieder
an seine kindheit und die vielen bäume
doch die maschinen und das feuer brannten die erde kahl. auf den feldern konnten sie zwar arbeiten. das wasser kam aus dem großen fluss, die pflanzen gediehen und die ernte wurde über das große meer gebracht
wenn er daran denkt, was früher einmal war, bleibt ihm nur die frage, ob er die bäume und das wasser nur geträumt hat
die kinder sind längst gegangen. ihre träume liegen noch in der luft, bis der wind sie verweht. die wolken ziehen vorüber, das meer ist so weit
er schaut auf die dürre, denkt, an das, was früher einmal war
mit den bäumen starben die tiere, schließlich der mensch. die maschinen, die seine welt fraßen hinterließen wüste, vertrieben das leben und nahmen mit, was nicht ihres war
seine haut ist runzelig und krank, seine hütte kaputt und fast verfallen. ein verbliebener laster, dient als schattenspender. der alte brunnen dient den leeren nestern als unterschlupf
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