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letra de der bergschmied ii: der eid - dauþuz

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hoc ego scripsi ut opus saga beatitudinem
et sortium dies, et saepe dilexit odio
unsre heimstatt ward auf einem warmen felsen erbaut
nah der heiligen grotte, wo man seit jeher ahn- und tiergeister ehrte
daselbst fuhren wir täglich ein, in kleinste grubenbaue
flint ward unser lohn, bergmänner der ersten stund’

29 winter ward ich da, vor 8279 jahrеn
dort war der stein in edеlster güte, doch zu tief die sohle lag
mein geist umnebelt, matt und träg war mir der sinn
finsternis umfing mich sanft, meine seel in finstre teufe fuhr

wie ein falter, flog ich durch spalten, hin zu einem feuer
so stand ich da, vor einem thron aus schwarzem turmalin
der herr der unterwelt, der geist des berges
er rief meinen ätherischen geist, in seine weite halle

ein wesen, von dem ich niemals gehört, wie ein zwerg doch riesenhaft
wildes haar aus aragonit und ein bart aus obsidianen
seine augen grün, starren aus reinstem malachit
als sei er gar das gestein, der berg daselbst gewesen

ich biet dir einen handel an, damit du weiter leben kannst
du sollst fortan mein zögling sein, das schicksal mit mir teilen
dann wirst du ewig, wie ich selbst; und ewig wie der berg
du sollst den menschen lehren, was ich nun fortan dir gelehrt
wirr ward mir der sinn, wollt nur zurück zu meinem lieben
die ewigkeit, die er versprach, war mir kein stück bewusst
glaubte gar, es wär ein traum, aus welchem ich sogleich erwache
so hab ich ihm den verhängnisvollen eid
den verdammten eid geschworen

so erwachte ich in meiner düst´ren grube
neben mir lag mein bruder darnieder
am abend noch gab ich seinen leib, der mutter erde wieder
vater, mutter, weib und meine kinder; alle nahm die zeit hinfort
als ich gar meine enkel sterben sah, verließ ich für immer diesen ort

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