letra de piepels ende, eine krankenhausballade - schobert & black
spoken:
piepels ende, eine krankenhausballade
der himmel ist jetzt immer mauve
über dem krankenhaus
abends beginnt der schwarze schwoof
da fliegen die särge aus
am morgen geh’n die spritzen um
und was dazu gehört
da haben sie nicht gern publik-m
das doch nur glotzt und stört
ich suche einen herrn piepel hier
in der inneren station
ich habe blumen – es ist halb vier
und es riecht nach obduktion
eine dame, weiß, im tugendhemd
gibt mir das geleit
sie ist sehr kühl und aufgeschwemmt –
aber sie weiß bescheid
sie führt mich in den kleinen saal
hier soll herr piepel sein –
ich finde ihn schließlich in seinem regal
ganz grün, ganz dünn und klein
herrn piepel haben sie ausgeräumt
er ist ärmer als ein kastrat
immer gewetzt, gewühlt, geschäumt –
nun hat er den salat
der bungalow kostet zwei meter darm
der schlitten ein stück verschluß
so liegen die kurse, so wird man arm
und zum homunkulus
ich sage: “piepel!”, er rührt sich nicht
seine augen sind wie tran
gewiss macht er für immer schicht
der kleine scharlatan
ich lege ihm den nelkenstrauß
auf sein leinengrab
ixe ihn in gedanken aus
und hake die nummer – ab
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