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letra de es gibt keine konsensthemen - prezident

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[intro]
“was machst du sonst noch?”
“schreiben. kunst. gedichte.”
“du schreibst songs?
l-ss mal hör’n.”

[1. part]
bis auf vier, fünf narben und das fehlen zweier vorderzähne
überstand er unbeschadet dreiundzwanzig mordanschläge
plus die pest und die cholera und über
achtzig schlachten, von denen er fast sechszig verloren gab’
und aus angst vor seinen feinden befahl er
daß ihm niemand näher als drei meter kommen durfte, egal war
nicht mal seine eigene familie sah ihn noch aus der nähe
nur sein leibarzt und seine konkubinen
der glückliche, ich will nicht drei, sondern dreitausend meter
abstand von euch allen haben, zäune, mauern, raum und äther
text, blatt, schuss, ich will deep sein, ohne deep zu kling’
sein so wie die tauben sind, dreckig, aber fliegen könn’
prezident sucht händeringend nach menschen in den schafsherden
doch will letztend endes auch bloß ruhe und im schlaf sterben
irgendwohin wo’s ein paar grad wärmer ist
whiskey wirkt wie frostschutzmittel, wenn er sich durch därme frisst
merkwürdig, wie schwer es ist, gewohntes sein zu l-ssen
und d-ss ich niemals etwas liebe, ohne es zu h-ssen
hoch mit euren t-ssen, spitzt die ohren, wenn ich stifte spitz’
gin und juice mit whiskey mix’, das maul aufreiß und gift verspritz’
mehr für alle, nichts für mich und meinen bl-ssen leib
eines hungerkünstlers, jetzt ist fastenzeit bis asche schneit
mehr für alle, nichts für mich und meinen bl-ssen leib
eines hungerkünstlers, jetzt ist fastenzeit bis asche schneit

[hook, 2x]
es gibt keine konsensthemen
nichts auf der welt versteht sich von selbst
jede story hat zwei seiten und letztendlich
wird nichts dadurch, d-ss kein mensch drüber nachdenkt
unbedenklich

[sample-bridge]
“nehmt eure pfoten weg, [?]
nicht ich bin das opfer, sag’ ich euch
ihr seid die opfer!”

[2. part
und du musst nur ein auge schließen
damit dir, was sonst normal ist
als grotesk erscheint und aus groteskem wird dann triviales
und ich frag’ mich, hätte ich ein kind, würd’ ich ihm sagen
d-ss es heut noch sklaven gibt, nur nicht direkt vor unserer nase
in weit entfernten staaten, all den abgef-ckten ländern
und d-ss ich persönlich keinen finger rühr’, um das zu ändern
ich würd’ nicht wollen, d-ss mein kind so wird, wie ich es bin
und würde deshalb meine sicht der dinge nicht vermitteln könn’
dieses whiskeyding bringt, was ich fühle, auf den punkt
fließt auf grauen grund, ich blut’ in strömen aus dem mund
meine pulsadern haben reißverschlüsse, meine arme und beine sind
meines wissens eigentlich nur kreidestriche
nebenbei empfinde ich mich, um die wahrheit zu sagen
diesem deutschland nicht verpflichtet, eine arbeit zu haben
und millionen geht es ähnlich, sie tragen kein system
das faktisch nicht für sie gemacht ist
schlafen aus und damit hat’s sich
ich liege metertief in meiner couch vergraben
manche tage sind halt totgeburten und sie dauern jahre
ich starre löcher in die wand und hab nicht gut geschlafen
red’ mit mir und ich verl-sse den raum ohne ein wort zu sagen

[hook, 2x]

[outro]
“du kannst mir vertrau’n
komm raus, dir wird nichts gescheh’n
wirf dein gewehr weg und nimm die pfoten hoch.”

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