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letra de endlose sommer - misanthrop

dunkel und unscharf erinner ich
eine zeit, in der wusste ich nichts über mich
sturm und drang und ich wild vermischt
alles in allem war es intensiv
mein wirkungskreis war klein, kümmerlich
ich kannte viele aber so vieles nicht
an manchen tagen kein fünkchen licht
weil in manchen fragen, die ganze welt widerspricht
so wie alle wollte ich unbedingt
all die tollen dinge, die man zu schnеll vergisst
unendliche party, ich fühltе mich
großartig, oh man wie man mir zu füßen liegt
im kinderzimmer hörte ich kinderzimmer
und sah durch‘s fenster die musik mit den stiebers
einsame nächte schrieben lieder
ich tauschte tristesse mit dem mixer
als die sterne h-ll und die städte fern schienen
und ich anders war und verschieden
und meine großeltern noch nicht verschieden
die nächte waren lang vor angst, dass wir etwas verschliefen

endlose sommer, brennende sonne
machmal blitz und donner
manchmal frust und k-mmer
aber ich, seh das licht
ja, ich steh im tunnel
seh das leben kommen
es war die zeit, in der es eine zeit gab
in der ich manches tat, was mir später leid tat
nichts kapitales, nichts war unverzeihbar
ich wusste nur nicht alles und war einsam
bei tag, bei nacht träumte ich von mehr
wobei ich abseits saß oder nur vorm meer
die weite welt – war so fern
die kleine welt – war so leer
so viele sorgen, nichts war fair
so kam’s mir vor, mein bl!ck verzerrt
ich hatte kaum irgendwas gelernt
und hatt’ bereits so viel verlernt
damals war alltag ständig unterbrochen
jede reaktion war spontan und unbesonnen
mir war klar: ich würde niemals runterkommen
die beste zeit meines lebens hatte erst begonnen

endlose sommer, brennende sonne
machmal blitz und donner
manchmal frust und k-mmer
aber ich, seh das licht
ja, ich steh im tunnel
seh das leben kommen

- misanthrop

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