letra de mtv cribs - kollegah
[intro]
„hallo!“
okay dann mal hereinspaziert, freunde!
„dürften wir reinkommen, ja?“
jo, was soll ich sagen? ach so, ja, der aufsager, der—
„jaja, mtv cribs heißt es.“
was geht ab? willkommen bei mtv cribs!
kollegah der boss, welcome to my crib, let’s go, ah
[part 1]
ey, so’n team wie eures ging mir hier schon mal verloren (okay)
frederic, gib ihnen karten und die notfallrationen
so, jetzt schaut mal, da steckt ein halbes krokodil im schuhschrank (und?)
und selbst der diente gestern noch ‘nem kolibri als brutplatz (echt?)
und gebt euch erstmal diesen wohnzimmerschrank
das ding haben sie früher mal amazonas genannt
die couch aus leder einer anaconda-schlange
blattgold, teakholz und seelen eines amazonas-stammes (ah)
ihr könnt tierfelle am zimmerboden sehen
den tiger im vorgarten (und?), den eisbär im hinterhof erlegt
frederic wo sind die lagerfeld-jeans? („mhm, im schlafzimmer?!“)
ich weiß selbst, d-ss sie in einem der fünfzig schlafzimmer liegt
frederic öffnet um sieben alle jalousien
und ist er fertig, kann er direkt anfangen, sie wieder für die nacht zu schließen
hier gibst auch promi-hoes zu seh’n, die durch die korridore geh’n
„ey, bei der da hab’n wir letzte woche doch gedreht?!“ (ja!)
alleine hier im flügel wohnen zehn frau’n
die sich gott sei dank vermutlich nie über den weg laufen
„warum hat das model da lila scheine im haar?“
na ja, weil ich in den bettmatratzen mein kleingeld bewahr’ (ahh)
heidi, du wischst heut die küchen und die wohnzimmerfliesen (los!)
und jetzt wegtreten, b-tch, mund zu und hoch von den knien
ah nice, der butler bringt uns drinks mit schrammen im gesicht
ahh—diesmal sind sie anständig gemixt
mein sich durch zeitzonen ziehender wintergarten heißt
für jorge und pablo: irgendwo ist immer arbeitszeit
„hier steht ja ‘n haufen kisten rum – darf ich mal? ist das koks?“
ähh, das wird rausgeschnitten, jungs!
[bridge 1]
„äh, okay, ey.“ sonst ist augenbl!cklich schluss
„sorry, alter.“ das kann ja wohl nicht wahr sein, alter!
„voll reingetappt, mann, sorry.“ lösch das mal, den take hier!
„ja, wir machen das nochmal. wir machen das nochmal
achtung!“
kamera aus, ihr löscht die scheiße!
[part 2]
„hier steh’n ja ‘n haufen kisten rum – darf ich mal? ist das puderzucker?“
ja, den brauch’ ich für mein’n pflaumen-himbeerkuchen (okay)
cops woll’n mich durch razzias drankriegen
doch für hausdurchsuchungen brauchen sie achtzehn präsidien
seht mal hier die kunstgalerie, paar stellen sind noch leer und kahl
hätte claude monet wohl mal ein wenig mehr portraits gemalt
„okay, ist alles teuer hier, doch bitte mal ehrlich“ (ja?)
„muss es sein, d-ss consuela jedem schritt hinterherwischt?“
ja, okay, und da hinten sucht das letzte team den ausgang verzweifelt
frederic, wir hab’n sie, kannst du sie nach draußen begleiten?
[bridge 2]
„okay, boss!“
machst du das mal eben, frederic, bitte?
„okay, boss!“
gib den’n, gib den’n mal auch was zum essen mit
„jo, mach’ ich!“
paar b-tterkekse oder so. die bestehen fast nur noch aus haut und knochen
„ich bring die raus, die herrschaften!“
okay, jungs. als nächstes der trophäenraum!
„ahh! okay, da sind wir gespannt, freunde. haltet da die kamera bereit. habt ihr das licht an? und bitte!“
ja, warte mal, ganz kurz, ey
[part 3]
ey ich muss euch leider den zutritt verweigern, freunde
solltet ihr den raum zu sehr mit eurer durchschnittlichkeit verseuchen
diamanten am schimmern, die männer fang’n an zu blinzeln (oh)
jungs, wechselt besser mal die kameralinse (ja)
hier hängen preise (ah) für „boss der bosse“ am eingang (jup)
und läuft man durch, kommt man morgen bei jbg 3 an (jbg 3)
ich mach’ mir schon gedanken, an welche freie stelle
ich die übernächste schallplatte hänge
guck, die goldenen pokale (guck ma’), und die echos stehen ganz da hinten (ja?)
die braucht kein mensch, aus denen lässt sich kein champagner trinken (verständlich!)
die medaillen, die ich ausstell’ hier drinn’n
die sind von, ähm (von wem?), kein’n plan, fragt die haushälterin (okay)
[bridge 3]
kein’n plan, mann, da verliert man schnell mal den überbl!ck
„ja, ja!“
oder die übersicht, mois
nach der fünften auszeichnung hört man auch auf zu zählen
l-sst euch das gesacht sein, freunde
so, garten wollt ihr noch? kein stress, kommt mit!
„boss, eine frage noch!“
[part 4]
„stimmt das mit dem traumstrand am ende des riesigen gartens?“
na ja, wenn ihr bock auf den weg habt, könnt ihr mir’s ja sagen (hehe)
„und gibt es echt ‘nen goldschatz, der im boden hier liegt?“
na ja, statistisch geseh’n wär’s eher komisch, wenn nicht
„schaut, da drüben an dem seidelbast-gestrüppe
das sind aber große hundehütten!“ oder kleine butler-hütten
„und mac, darf ich fragen, wieso kein pool in so ‘nem prächtigen garten?“
mois, du stehst drinn’n, ist nur ebbe gerade (aha)
doch der palast steht auf festland, mir gab ein baulöwe den tipp (ja?)
d-ss inseln grenzen setzen, was die hausgröße betrifft (ohh!)
„seht das reh auf dem rasen, welch magischer moment!“
-peng- – guter schuss, frederic! das gibt’s heut abend beim bankett
komm’n meine diener von der hochwildjagd, drücken sie die türklingel
und es ertön’n die wiener philharmoniker
in meiner nachbarschaft nette ladys und señoritas
eine grüß’ ich mit „good morning!“, die nächste mit „¡buenos dias!“
nur die d-nkelberg, die h-ss’ ich, weil ihre hecke frecherweise
unsre grundstücksgrenze um ganze zwei zentimeter schneidet
aber hey, mann, kein ding! (aha) ist eh nicht so schlimm (scheiß drauf)
nachbarn seh’ ich nur, wenn ich in ferien bin (ach so!)
so! was es noch zu bewundern gibt?
nun, da wär’ das gartenhaus, das dem versailler schloss nachempfunden ist (wow)
buckingham palace neben gebäuden von kreml (wow)
wie das zusammenp-sst? egal, ist teuer gewesen (genau)
eine terr-sse, die von wundern zeugt
mit ‘nem tempel voller frauenstatuen, denen das w-sser aus dem munde läuft
„wow, ein feuerwerk! boss, was ist denn der grund zur freude?“
grund zur freude? na ja, schau dich mal um hier, mois
[outro]
„okay, stimmt schon, ja!“
„uuund cut!“
so jungs, na wenn das kein hammer schlussbild ist, oder? guck ma’, die rakete, die da explodiert, sogar in ah-rnblattform
„wahnsinn, boss!“ k!ller!
komm, ihr könnt ja noch ‘n bisschen vom champagnerbrunnen kosten, wenn ihr schon mal da seid. ich bin gut aufgelegt heute!
„ach, ach, ach! habt ihr gehört, leute? champagnerbrunnen!“
„ja, gut, aber, äh, dirk, wär’ schon cool, wenn du das erst abbaust, das ganze equipment, weil das war teuer, und das muss morgen acht uhr zurück! ja! also nicht, d-ss wir hier gleich rausmüssen alle und das equipment ist nicht abgebaut, hier sind noch überall die kabel! also du lässt sowieso mal lieber die finger jetzt von alkohol! weißt du selber, dirk, ne? machst das so, ne?“
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