letra de blaue plakate - karlzon & stl crew
[songtext zu „blaue plakate“]
[part 1: karlzon]
ich seh’ parol’n auf blau’n plakaten, die erinnern an ‘ne dunkle zeit (what?)
geformt aus roten titelseiten, fernab von der wirklichkeit (what?)
aus scheitern in der gegenwart wird träum’n von der vergangenheit
ein prost auf die, die dafür kämpfen, dass es auch vergangen bleibt
die selbsternannte herrenrasse aus dem abendland
heute mit dem finger zeigen, morgen mit der ganzen hand
machen sich sorgen, dass ihre kultur verloren geht
und mit kultur mein’n sie „die nachbarn hassen“ und „’ne woche ballermann“ (ab nach malle)
ein like fürs urlaubsbild von deinem chef bei instagram
du hast hart dafür gearbeitet, dass er sich’s leisten kann
er ist selfmade-millionär wie donald trump
und fing mit nichts außer million’n von sein’n eltern ganz unten an (hahahahahaha)
euer boss zieht euch für mindestlohn seit jahr’n über den tisch
aber euch regt mehr auf, dass man an den grenzen menschen geld für essen gibt
von nichts profitiert man hier lieber als von dem leid der andern
darum steh’n vor den toren rojavas schon wieder deutsche panzer
prioritäten setzen in den farben schwarz-rot-gold
alles halb so wild, solang der berufsverkehr noch rollt
alles einzelfälle, hanau, nsu und n-z-chats
du bist hier erst der terrorist, wenn du für deine kids auf straßen sitzt
[hook: karlzon, (enp?)]
es weh’n mehr fahnen im wind, als es masten gibt
die angst vorm scheitern hat sich in den hass verliebt
und die ganzen antihelden, die nie helden war’n
haben nicht vor, ihre rechnung selbst zu zahl’n, ja
es gibt keine mitte, es gibt keine mitte
egal, wohin du guckst, mann, es gibt keine mitte
ja, es gibt keine mitte, es gibt keine mitte
entweder hoch zu den stern’n oder runter die klippe
[part 2: enp]
ich seh’ bilder und plakate, die erinnern an ‘ne andre zeit
sie zeigen, dass sie nichts gelernt hab’n aus der vergangenheit
schwör’n sich ein auf ein’n feind, den sie selber nicht kenn’n
wissen nichts, aber erklären sich gegenseitig die welt
von geburt bis rente bleibt nix über für dich am monatsende
und du schiebst es dann auf die, die noch weniger kohle scheffeln
ellbogengesellschaft, wo viele sich nur mit drogen retten
und den preis am ende in form eines frühen todes blechen
wer frei von schulden ist, werfe den ersten
bedeutet keiner kann werfen, außer die reichen, die erben
sie fliegen mit ihren privatjets auf dein’n nacken um erde
die arten am sterben, der nächste halt sind die sterne
du wirst seit über dreißig jahr’n von dei’m betrieb gefickt
aber bist trotzdem dagegen, dass es ein’n betriebsrat gibt
ich schwöre, bei allen von euch check’ ich die prinzipien nicht
die scheiße wird nicht wahrer, nur weil du sie so oft wiedergibst
[hook: karlzon, (enp?)]
es weh’n mehr fahnen im wind, als es masten gibt
die angst vorm scheitern hat sich in den hass verliebt
und die ganzen antihelden, die nie helden war’n
haben nicht vor, ihre rechnung selbst zu zahl’n, ja
es gibt keine mitte, es gibt keine mitte
egal, wohin du guckst, mann, es gibt keine mitte
ja, es gibt keine mitte, es gibt keine mitte
entweder hoch zu den stern’n oder runter die klippe
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