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letra de drachensee - dauþuz

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im jahre 429, im hohen alpengebürg
erschien ein missionar, der magnus ward genannt
bekehrte all die heiden dort, zu seinem christengott
alsbald erzählten ihm seine schafe, vom golde im alten berg

heuchlerisch predigte er w-sser und trank nur den besten wein
schickte seine jünger, für brot und absolution in den berg hinein
hoch über der grube, an der heidenstatt baute er ein gotteshaus
alles ward dort aus reinem gold, für seinen gott und sich allein

er nahm sich alle frauen, in ihrer ersten hochzeitsnacht
sie schufteten für ihn in lumpen, er kleidete sich in edelster pracht
einst nahm ein armer greis aus verzweiflung zwei gran des goldes
so schlug er ihn vor aller augen
mit goldenen nägeln, an sein heiliges kreuz

der berggeist nun zutiefst erbost, beschwor seinen übelsten rächer
magnus trank zu dieser stund, wein aus seinem edelsten becher
da grollte der berg, aus des stollen mund quoll wütende gischt
die grube, das dorf, die christenschafe; hat das w-sser erwischt

aus dem jungfräulichen schlund, des eisblauen kalten sees
entfuhr der funkenstobende drache, dampfend, glühend ins kirchenschiff
zerfetze magnus körper und vernichtete alles was hier einstmals stand
zischend stieg er in die teufe, mit magnus seel und allem gold

mystisch und still liegt der drachensee, zwischen grauen felsentürmen
doch ein klägliches jammern und beten, ist jede nacht zu vernehmen
auf ewig verdammt, magnus am grund, allein mit seinem gold
täglich labt sich der drachenschlund, am körper des verfluchten

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