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letra de bladesa vs. lyr1c - cro (rba - hinrunde 2) - bladesa

[part 1]
willkommen in einer welt, der höchsten intensität
wo jemand was zu sagen hat, wenn er die stimme erhebt
wo wir das suchen, was noch sinn in kalter leere ergibt
und gemeinsam auf einem beat in atmosphäre zerfließt
in einer welt, wo jede schrift für die ewigkeit ist
auch wenn sie vielleicht nur an einer hand jeder leben eindringt
denn ihre relevanz bestimmt sich nicht durch zahlen und kl!cks
egal wie viele es sich geben, die frage ist, was es ihnen gibt
als ich begann, reime auf zettel zu schreiben
entdeckte ich schnell, d-ss die meisten populär’n rapper mich nicht heftig mitreißen
die wahren tracks, die mich packten – das toben der emotionen
waren irgendwelche uploads von nonames von irgendwo
fast alle von denen sind bis heute nicht groß bekannt
sod-ss ich früh m-ssenmechanismen der deutschen nation verstand
ursachen, die man für die meisten hypes so benenn’ kann
ist nicht die größe sondern der kleinste gemeinsame nenner
nur deshalb bist du die eins, bild’ dir nichts ein
deine millionen kl!cks könnten für deine relevanz kaum irrelevanter sein
war schon immer meine meinung und ich bring’ den beweis
denn auch wenn jeden schiss von dir das halbe internet hyped
wirst du von einem, den von denen keiner kennt zerrissen am mic
nimm deine beine in die hand
sei dir sicher, d-ss du nicht für immer diese welle reiten kannst
irgendwann ist der sand da – panda rasiert, nackt und blamiert
die henkersmahlzeit wird dir grade hier als brandma(h)l serviert
schnapp dir ‘ne fanta oder vier, solange sie dir noch hinterherrennen
bring den richtig derben sound in die kindergärten
ich unterstütze gerne deine karriereplanung mit fakten
auch dreizehnjährige, kleine mädchen werden erwachsen
diese herde medienverstrahlter kiddies, die dich den besten nenn’
ich mein’, wie viele andere kenn’ die denn?!
apropos rapfan, sollten dein’m dahuansohn die flows ausgehen
schreib’ doch mal lance ‘ne pm

[hook]
alles wird schwarz, ‘s hat sich ausgepandat
ich hab dich gewarnt, ich nehm’ dich auseinander
dreiteilig findet deine vernichtung statt
carlo, mach dein testament auf einem toykalyptus-blatt
dein sound: fröhliches warten auf den tod
der pophimmel ist grau, stars sind illusion’
produkte unterhaltsamer belanglosigkeit
bladdi am mic und b-n-les vorbei

der pophimmel ist grau, stars sind illusion’
und b-n-les vorbei

[part 2]
und jeder soll die mucke machen, die er machen will
nur wenn man die mucke machen will, die du machst, dann ist das halt schon kr-ss debil
deine platten rotieren mit schlagern auf après-ski partys
kann nicht kacke sein, wenn das bei diesen affen zieht
alles apéritif – legende, dieser sound
er geht ziemlich gut in’s ohr und noch besser wieder raus
du machst mucke zum staubsaugen
hiphop, wie alkoholentzug: kein rausch, kein nichts, deine hits sind eine blaupause
glatte melodie statt rap, hauptsache nicht zu komplex
p-b-rtäre tagebuchpoesie, statt texten
die irgendetwas echtes von dir preisgeben
schema f, bloß niemanden irritieren mit lines, die sie nicht gleich verstehen
keinen überfordern und aus dem trott reißen
keine fortschritte, wenn sie den schrott feiern
keine großen momente, stark vereinfacht und klein, d-ss sie nicht kauen müssen
angenehm salziger brei
damit du scheiß desinteressierte menschen für dich gewinnst
es muss nichts hängen bleiben, wenn man selber hängen geblieben ist
für den herdentrieb, ist deine monotonie gereift
kollektive dummheit – don’t believe the hype

- bladesa

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