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letra de die heinzelmännchen - achim reichel

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wie war zu köln es doch vordem
mit heinzelmännchen so bequem!
denn, war man faul,… man legte sich
hin auf die bank und pflegte sich:
da kamen bei nacht
ehe man’s gedacht
die männlein und schwärmten
und klappten und lärmten
und rupften
und zupften
und hüpften und trabten
und putzten und schabten…
und eh ein faulpelz noch erwacht,…
war all sein tagewerk… bereits gemacht!
die zimmerleute streckten sich
hin auf die spän’ und reckten sich
indessen kam die geisterschar
und sah was da zu zimmern war
nahm meißel und beil
und die säg’ in eil;
und sägten und stachen
und hieben und brachen
berappten
und kappten
visierten wie falken
und setzten die balken…
eh sich’s der zimmermann versah…
klapp, stand das ganze haus… schon fertig da!
beim bäckermeister war nicht not
die heinzelmännchen backten brot
die faulen burschen legten sich
die heinzelmännchen regten sich –
und ächzten daher
mit den säcken schwer!
und kneteten tüchtig
und wogen es richtig
und hoben
und schoben
und fegten und backten
und klopften und hackten
die burschen schnarchten noch im chor:
da rückte schon das brot,… das neue, vor!

beim fleischer ging es just so zu:
gesell und bursche lag in ruh
indessen kamen die männlein her
und hackten das schwein die kreuz und quer
das ging so geschwind
wie die mühl’ im wind!
die klappten mit beilen
die schnitzten an speilen
die spülten
die wühlten
und mengten und mischten
und stopften und wischten
tat der gesell die augen auf,…
wapp! hing die wurst da schon im ausverkauf!
beim schenken war es so: es trank
der küfer bis er niedersank
am hohlen fasse schlief er ein
die männlein sorgten um den wein
und schwefelten fein
alle fässer ein
und rollten und hoben
mit winden und kloben
und schwenkten
und senkten
und gossen und panschten
und mengten und manschten
und eh der küfer noch erwacht
war schon der wein geschönt und fein gemacht!
einst hatt’ ein schneider große pein:
der staatsrock sollte fertig sein;
warf hin das zeug und legte sich
hin auf das ohr und pflegte sich
das schlüpften sie frisch
in den schneidertisch;
da schnitten und rückten
und nähten und stickten
und faßten
und paßten
und strichen und guckten
und zupften und ruckten
und eh mein schneiderlein erwacht:
war bürgermeisters rock… bereits gemacht!
neugierig war des schneiders weib
und macht sich diesen zeitvertreib:
streut erbsen hin die andre nacht
die heinzelmännchen kommen sacht:
eins fähret nun aus
schlägt hin im haus
die gleiten von stufen
und plumpen in kufen
die fallen
mit schallen
die lärmen und schreien
und vermaledeien!
sie springt hinunter auf den schall
mit licht: husch husch husch husch! – verschwinden all!
o weh! nun sind sie alle fort
und keines ist mehr hier am ort!
man kann nicht mehr wie sonsten ruhn
man muß nun alles selber tun!
ein jeder muß fein
selbst fleißig sein
und kratzen und schaben
und rennen und traben
und schniegeln
und biegeln
und klopfen und hacken
und kochen und backen
ach, daß es noch wie damals wär!
doch kommt die schöne zeit nicht wieder her!

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